Schnittebenen zur dorsalen Orientierung und Ergänzung:

 

Die folgenden Bilder dienen zur bildgebenden Orientierung, da in der Kniekehle Gefäße und Nerven verlaufen und die Oberschenkel- und Wadenmuskeln räumlich sehr dicht beieinander sind. Auch hier können Pathologien vorliegen, die im SFT-Konzept seltener eine Rolle spielen. Es kann aber bei dorsalen Knieschmerzen oder Ausstrahlungen ins Bein notwendig sein, den Bereich zu untersuchen.

1 Condylus medialis femoris

2 V. poplitea

3 A. poplitea

4 Nervus tibialis

5 M. gastrocnemius

 (mediale)

6 M. gastrocnemius

 (laterale) 

 Darstellung transversal

 

Beurteilung: Neurovaskuläres Bündel der Kniekehle

Transversal

 

Die Sonde zentral dorsal applizieren, um das neurovaskuläre Bündel darzustellen. 

Nach medial verschieben zur Darstellung der medialen Femurcondyle.

 

 

Ausführung: Der Patient liegt in Bauchlage auf der Therapieliege, die Füße liegen auf einer Rolle. Eine leichte Knieflexion führt zur Aktivierung dorsaler  Muskelanteile und erleichtert das Aufsuchen des Bündels.

Ausführung: Der Patient liegt in Bauchlage auf der Therapieliege, die Füße liegen auf einer Rolle. Eine leichte Knieflexion führt zur Aktivierung dorsaler  Muskelanteile und erleichtert das Aufsuchen des Bündels.

Beurteilung: Zahlreiche Muskelsehnen

Ausführung:  Der Patient liegt in Bauchlage auf der Therapieliege, die Füße befinden sich im Überhang. Die Sonde wird dorsomedial vom Condylus medialis femoris ausgehend aufgelegt und zur Beurteilung der Muskelsehnen verwendet.

Zusammenfassung

Das Kniegelenk eignet sich hervorragend zum Einstieg in den MSU. Es ist sehr einfach die ersten Schnittebenen zu erlernen, da häufig einfache lineare Darstellung gefordert ist. Die ligamentären und meniskoiden Fragestellungen können mit Stresstests kombiniert werden, da die Patienten die Schmerzen dort meist gut lokalisieren können. Die Schmerzen gehen überwiegend vom Gewebe aus und sind seltener zentralisiert (siehe Kapitel „Schmerz“).

Das extraartikuläre Gewebe kann im MSU gut dargestellt werden und somit wertvolle Hinweise für das weitere therapeutische Prozedere geben.