Schnittebene 4.5. „Musculus Infraspinatus“ (S/ ISP)

1 Humeruskopf                  

2 Cavitas glenoidale          

3 Labrum glenoidale        

4 M. infraspinatus (Sehne)

5 Knorpel und Synovia

6 glenohumerale Kapsel

7 M. deltoideus

 

Darstellung longitudinal

 

1 Humeruskopf

2 M. teres minor

3 M. infraspinatus      

4 Scapula

5 M. deltoideus

 

Darstellung transversal

 

Beurteilung: M. infraspinatus, M. teres minor, Labrum glenoidale, Gelenkkapsel (dorsal)

 

                     longitudinal                                                     transversal          

Ausführung:

Der Patient sitzt auf dem Therapiehocker oder auf der Ecke der Therapieliege. Die Hand, der zu untersuchenden Schulter liegt auf der kontralateralen Schulter. Die Sonde wird an der dorsalen Schulterseite unter und parallel zur Spina Scapula postiert. Der äußere Teil der Sonde wird in Richtung der Rückfläche des Acromions verschoben. Der Muskelbauch vom Infraspinatus ist sichtbar und durch eine Weiterverschiebung nach lateral kommen nun die Infraspinatussehne, sowie die dorsale Kapsel ins Bild. Die Sehne kann von dort aus bis zum Ansatz am Tuberculum majus verfolgt werden.

Die Sehne ist hyperechogen gezeichnet, das Labrum und die Kapsel ebenso. Das Labrum ist eine dreieckförmige Struktur, die unterhalb der Kapsel erkennbar wird (intraartikulär). Während der AR kann die Gelenkkapsel beobachtet werden und bei einem intraartikulären Erguss, wäre dieser hier nachweisbar.

Bei einem Labrumdefekt könnte Flüssigkeit aber auch aus dem Gelenk gepresst werden. In dieser Position ließe sich ebenfalls eine Hill-Sachs-Läsion feststellen. Diese Läsion beschreibt eine knöcherne Impression, infolge einer ventralen Schulterluxation. Der Pfannenrand hat bei diesem Trauma einen Defekt am dorso-lateralen Humeruskopf erzeugt.