Schnittebene 5.8. „Nervus ulnaris“ (E/ NU)

1 Nervus ulnaris

2 M. flexor carpi ulnaris

3 Ulna

4 Trochlea humeri

 

Darstellung longitudinal

 

1 Nervus ulnaris                  

2 Lig. collaterale mediale   

3 Olecranon ulnae

4 Epicondylus medialis

5 M. triceps brachii

 

Darstellung transversal     

 

Beurteilung: Nervus ulnaris, Lig. collaterale mediale

longitudinal                                               transversal

Ausführung: Die Untersuchung erfolgt in der gleichen Ausgangsstellung. Der Patient sitzt auf einem Stuhl mit seinem Rücken zur flach postierten Therapieliege und stellt den Arm auf dieser ab. Dabei richten sich seine Finger nach ventral aus. Alternativ kann er auch auf der Therapieliege Platz nehmen.

Die Sonde liegt zunächst transversal auf dem Olecranon ulnae und dem Epicondylus medialis. Auf diese Weise wird der Sulcus ulnaris dargestellt, in welchem sich der Nervus ulnaris auffinden lässt. Da ihn sehniges und fasziales  Gewebe umhüllt, kommt er als hypoechogene, ründliche Erscheinung ins Bild. Wurde der Nervus ulnaris aufgefunden, so können Lage, Form und Durchmesser im Seitenvergleich beurteilt werden. Anschließend wird die Sonde um 90° gewendet und der Nerv longitudinal beurteilt.

Der Nervus ulnaris kann traumatisch verletzt werden (Fraktur). Bei Stößen oder Druck auf diesen oberflächlichen Nerven, kann ein „Stromschlaggefühl“ im Arm entstehen.

Kommt es zur räumlichen Enge im Sulcus ulnaris, so spricht man vom Ulnarisrinnensyndrom. Eine Kompression des Nerven kann zur Atrophie versorgter Muskelareale führen und beim vollständigen Ausfall die Ausbildung einer Krallenhand herbeirufen.